Eine lebendbedrohliche Diagnose zieht schlagartig den Boden unter den Füßen weg. Die Gefahr der Krankheit ist bisher möglicherweise noch nicht spürbar gewesen. Oder eine vage Vermutung wird real. Ihr Arzt spricht mit Ihnen und erklärt Ihnen medizinische Fakten. Was heißt das für Ihr Leben.
Sie hören die Worte – kommen diese in Ihrem Herzen an? Es dauert, bis in Ihrem Bewusstsein durchsickert, was dies für Sie und Ihre Angehörigen bedeutet. Wie Sand zerrinnt Ihre Lebenszeit zwischen den Fingern – so empfinden Sie es. Lassen Sie sich in dieser Situation helfen. Nutzen Sie Therapeuten und Berater. Die Kosten hierfür tragen möglicherweise Versicherungen. Viele Beratungsstellen von Vereinen oder Hilfsorganisationen arbeiten kostenlos.
Lassen Sie sich helfen.
Selbst wenn dies für Sie ein fremder Gedanke sein mag – suchen Sie sich Beistand für diese Zeit. Selbst wenn Sie noch nie bei einem Psychologen oder Therapeuten waren – jetzt könnte dies helfen. Jemand von ‚außen‘ steht Ihnen behutsam und dennoch mit klaren Worten zur Seite. Das unterstützt auch Ihre Familie und Ihre besten Freunde. Diese sind von der Situation ähnlich gefordert wie Sie selbst.
Alles fühlt sich anders an.
In Extremsituationen reagieren Menschen ohne Filter. Konflikte spülen hoch, Enttäuschungen bahnen sich ihren Weg, Emotionen schlagen aus. Sie erleben Beistand von Menschen, von denen Sie dies nie erwartet hätten. Oder Sie fühlen sich verlassen von jenen, auf die Sie gerade jetzt zählen möchten. Vielleicht versuchen Sie gerade dann Ihre eigenen Schritte zu entscheiden. Es geht um Ihre letzte Wegstrecke.