Sie möchten einen lieben Angehörigen in seiner letzten Wegstrecke begleiten, arbeiten jedoch engagiert und gerne in Ihrem Beruf. Die Gefahr besteht, dass Sie sich aufreiben in einem Übermaß an Erwartungen.
Sie versuchen es zuerst auf eigene Kappe. Eine Zeit lang bauen Sie Überstunden ab und nehmen Urlaubstage. Dabei spüren Sie, dass Sie sich weder auf das eine noch auf das andere konzentrieren.
Es ist in der Tat anspruchsvoll, im Privaten eine so fordernde Situation zu balancieren und gleichzeitig im Beruf durchgängig leistungsfähig zu bleiben. Sprechen Sie darüber mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Informieren Sie Ihre Vorgesetzten. Das fällt gewiss schwer, da Sie eine unendlich traurige Situation schildern.
Schieben Sie zudem Ihre Bedenken beiseite und nutzen Sie gesetzliche Möglichkeiten wie das Pflegezeitgesetz. Sollten Sie in einem kleinen Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitenden beschäftigt sein, finden sich eventuell Lösungen im persönlichen Gespräch. Führen Sie dieses und gehen Sie offensiv um mit Ihren eigenen Zielen und Wünschen.
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